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Visum für Spanien: Infos für digitale Nomaden

Visum für Spanien: Infos für digitale Nomaden

Visum für Spanien: Infos für digitale Nomaden

Visum für Spanien: Infos für digitale Nomaden

Visum für Spanien: Infos für digitale Nomaden

Visum für Spanien

Inhaltsverzeichnis

Du sitzt an einem sonnigen Frühlingstag in einem kleinen Café in Valencia, das Meer rauscht in der Ferne, dein Laptop steht geöffnet vor dir, der erste Videocall beginnt. So sieht das Leben vieler digitaler Nomaden aus – flexibel, ortsunabhängig, international. Doch bevor du in Spanien beruflich durchstartest, solltest du dich mit einem entscheidenden Thema auseinandersetzen: dem Visum für Spanien. Denn auch wenn das Arbeiten unter Palmen reizvoll ist, gilt es, die rechtlichen Rahmenbedingungen zu verstehen. Wann brauchst du ein Visum? Welche Optionen gibt es für digitale Nomaden? Und wie bleibst du auf der sicheren Seite? All das erfährst du in diesem Guide.

Das Wichtigste in Kürze

Wenn du aus einem EU-/EWR-Land oder der Schweiz kommst, brauchst du kein Visum für Spanien – als digitale*r Nomade*in kannst du dort frei leben und arbeiten, nicht jedoch als Bürger*in von Drittstaaten, die sich mit den verschiedenen Visaoptionen vertraut machen müssen.

Als Nicht-EU-Bürger*in darfst du dich bis zu 90 Tage innerhalb von 180 Tagen visumsfrei in Spanien aufhalten, allerdings ist Remote-Arbeit in diesem Zeitraum offiziell nicht erlaubt und bewegt sich in einer rechtlichen Grauzone.

Seit 2023 bietet Spanien ein Digital Nomad Visum, das internationalen Remote Worker*innen einen legalen Aufenthalt bis zu fünf Jahren ermöglicht – mit klaren Anforderungen wie einem Mindest-Einkommen, Krankenversicherung und einem sauberen Führungszeugnis.

Wer sein Spanien-Visum überzieht oder unerlaubt länger bleibt, riskiert ernsthafte Konsequenzen wie Bußgelder, Einreisesperren für den Schengen-Raum oder Schwierigkeiten bei späteren Visaanträgen – deshalb solltest du deine Aufenthaltsdauer immer im Blick behalten und rechtzeitig reagieren.

Ein Touristenvisum erlaubt dir offiziell keine berufliche Tätigkeit – auch kein Remote Work – und ist damit keine langfristige Lösung für digitale Nomaden, die aus Spanien heraus arbeiten wollen; wer rechtssicher bleiben will, kommt am Digital Nomad Visum oder einem ähnlichen Aufenthaltstitel nicht vorbei.

Visum für Spanien: Was du als digitaler Nomade wissen musst

Wer braucht ein Visum für Spanien?

Ob du ein Visum für Spanien brauchst, hängt von deiner Staatsangehörigkeit ab. Wenn du aus einem EU-/EWR-Land oder der Schweiz kommst, brauchst du kein Visum – du kannst problemlos einreisen und dort wohnen oder arbeiten. Für alle anderen gilt: Informiere dich frühzeitig bei der spanischen Botschaft oder dem Konsulat deines Heimatlandes. Besonders wichtig ist das für digitale Nomaden, die länger bleiben oder offiziell in Spanien arbeiten möchten. Auch wenn Tourismusvisa oft das erste Mittel der Wahl sind, reicht das auf Dauer nicht aus, wenn du rechtssicher remote arbeiten willst.

Wie lange darf man sich visumsfrei in Spanien aufhalten?

Bist du kein EU-Bürger, kannst du dich in der Regel bis zu 90 Tage innerhalb von 180 Tagen visumsfrei in Spanien aufhalten – zum Beispiel mit einem Schengen-Touristenvisum. Das klingt erstmal praktisch, besonders wenn du flexibel unterwegs bist. Bedenke aber: Diese Aufenthaltserlaubnis ist offiziell nicht für Arbeit gedacht. Remote Work fällt in eine Grauzone. Ein spontaner Workation-Trip ist möglich – längerfristige Pläne solltest du besser mit einem passenden Aufenthaltsstatus regeln.

Welche Besonderheiten gelten für Remote Worker oder digitale Nomaden?

Spanien hat als eines der ersten Länder ein Digital Nomad Visa eingeführt – ein echter Gamechanger für freelancende oder angestellte Remote Worker. Du kannst dich damit für bis zu fünf Jahre in Spanien aufhalten, hast die Möglichkeit auf eine steuerlich begünstigte Regelung und darfst offiziell aus dem Land heraus arbeiten, solange dein Arbeitgeber nicht in Spanien sitzt oder du deine Clients dort nicht hast. Ein solides Setup deines Online-Businesses ist Pflicht, ebenso ein Mindestnachweis über Einkommen. Auch Krankenversicherung und eine saubere Führungsakte gehören zu den Anforderungen.

Was passiert bei einem überzogenen Aufenthalt?

Wenn du dich länger in Spanien aufhältst, als dein Visum für Spanien erlaubt – selbst nur ein paar Tage – kann das ernsthafte Konsequenzen haben. Bußgelder, Einreisesperren für den ganzen Schengen-Raum oder Probleme bei künftigen Visaanträgen sind keine Seltenheit. Viele Nomaden glauben: „Fällt schon nicht auf.“ Aber Spanien kontrolliert zunehmend intensiver – vor allem beim Verlassen des Landes über den Flugverkehr. Achte deshalb immer auf deinen Aufenthaltszeitraum, nutze Tools zur Visumsplanung oder überlege, auf andere Aufenthaltstitel (z. B. ein Digital Nomad Visum) umzusteigen, bevor dein Limit erreicht ist.

Visum für Spanien für Nicht-Europäer: Möglichkeiten und Voraussetzungen

Welche Arten von Visa gibt es für Spanien?

Wenn du kein EU-Bürger bist und in Spanien leben oder arbeiten willst, brauchst du ein Visum für Spanien. Dabei gibt es verschiedene Visaarten – je nachdem, was du vorhast und wie lange du bleiben möchtest. Für kurze Aufenthalte bis 90 Tage kommt das Schengen-Visum (Typ C) infrage. Es eignet sich fürs Reisen oder einen kurzen Workation-Aufenthalt, erlaubt dir aber offiziell keine Arbeitstätigkeit, auch nicht remote. Für digitale Nomaden meist nicht ausreichend.

Willst du länger bleiben, gibt es Nationale Visa (Typ D). Sie erlauben dir den Aufenthalt von mehr als 90 Tagen und gelten für verschiedene Zwecke: Studien, Familiennachzug, Arbeit oder eben auch Selbstständigkeit.

Für Remote Worker ist besonders das neue Digitale-Nomaden-Visum spannend. Es wurde 2023 eingeführt und richtet sich an internationale Freelancer oder angestellte Remote-Worker, die für Unternehmen außerhalb Spaniens arbeiten – mehr dazu unten. Neben diesem Visum gibt es auch das Selbständigen-Visum, das spanische Kunden erlaubt, wenn du als Freelancer dauerhaft in Spanien leben willst.

Eine weitere Option ist das Nomadenvorläufer-Modell über ein Nicht-Lukrativer Visum. Es erlaubt dir den Aufenthalt in Spanien ohne Erwerbstätigkeit – was aber problematisch wird, wenn du remote arbeitest. Denn obwohl du nicht für ein spanisches Unternehmen tätig bist, kann Remote-Arbeit als Erwerbstätigkeit gewertet werden – was Ärger bei Kontrollen bedeuten kann.

Du solltest also genau überlegen, welches Visum für Spanien zu deinem Lebensstil passt. Denk dabei an die geplante Aufenthaltsdauer, deine Einkommensquelle, ob du für ein Unternehmen arbeitest oder selbstständig bist – und daran, ob du vielleicht sogar steuerlich in Spanien ansässig wirst. Wer als digitaler Nomade auf Nummer sicher gehen will, kommt am Digital-Nomad-Visum kaum vorbei. Es bietet eine rechtssichere Grundlage, stabile Aufenthaltszeiten und Flexibilität für deinen Lebensstil – ohne ständig über Aufenthaltsgrenzen oder graue Rechtszonen nachdenken zu müssen.

Visum für Spanien für Nicht-Europäer: Möglichkeiten und Voraussetzungen

Welche Dokumente werden für ein Spanien-Visum benötigt?

Wenn du als Nicht-EU-Bürger ein Visum für Spanien beantragen möchtest, brauchst du eine Reihe von Unterlagen – abhängig vom genauen Visumstyp. Die folgenden Dokumente gehören fast immer dazu und sollten vollständig und aktuell sein, sonst droht eine Ablehnung oder unnötige Verzögerung.

Reisepass: Dein Reisepass muss noch mindestens sechs Monate über das geplante Aufenthaltsende hinaus gültig sein. Außerdem werden oft mehrere freie Seiten für Visa-Stempel verlangt.

Antragsformular: Das offizielle Visumformular für Spanien ist vollständig auszufüllen und zu unterschreiben. Achte besonders darauf, keine widersprüchlichen Angaben zu machen – das fällt im Prüfprozess schnell auf.

Biometrisches Passfoto: Ein aktuelles biometrisches Lichtbild (nicht älter als 6 Monate), meist 3,5 x 4,5 cm im Format und vor hellem Hintergrund.

Nachweis über finanzielle Mittel: Du musst belegen können, dass du dich während des Aufenthalts selbst finanzieren kannst – zum Beispiel über Kontoauszüge, Einkommensnachweise oder Arbeitsverträge. Das ist besonders wichtig beim Digital Nomad Visum, wo ein monatliches Mindesteinkommen verlangt wird.

Krankenversicherung: Eine private Krankenversicherung mit internationaler Gültigkeit (für Schengen oder Spanien), die Behandlungskosten und Rücktransport abdeckt. Viele Versicherer bieten spezielle Pakete für digitale Nomaden an – achte darauf, dass auch Langzeitaufenthalte abgesichert sind.

Führungszeugnis: Bei längeren Visa wie dem Digital Nomad Visum oder dem Selbständigen-Visum ist ein polizeiliches Führungszeugnis aus dem Heimatland üblich. Es muss meist beglaubigt und ggf. mit Apostille oder Übersetzung versehen sein.

Wohnsitznachweis in Spanien: Du brauchst eine Adresse für die Dauer deines Aufenthalts – egal ob Mietvertrag, Reservierungsbestätigung oder Einladungsschreiben. Gerade in Ballungszentren wie Barcelona oder Málaga kann das Finden einer passenden Unterkunft herausfordernd sein – plane also genügend Zeit dafür ein.

Visumstyp-spezifische Unterlagen: Je nach Visum brauchst du zusätzliche Nachweise. Beim Digital Nomad Visum etwa eine Arbeitgeberbestätigung oder deine Gewerbeanmeldung, Verträge mit internationalen Kunden oder Einkommensnachweise aus den letzten Monaten.

Der Schlüssel für einen erfolgreichen Antrag liegt in der guten Vorbereitung. Lies dir die Anforderungen direkt auf der Website der zuständigen spanischen Botschaft durch und arbeite eine Liste ab. Gerade bei Visumsarten für digitale Nomaden kann die Botschaft Rückfragen stellen oder zusätzliche Dokumente fordern – umso wichtiger ist es, dein Online-Business gut zu dokumentieren und deine finanzielle Grundlage klar zu belegen.

Visum für Spanien und Remote Work: Rechtliche Rahmenbedingungen & Chancen

Darf man mit Touristenvisum in Spanien remote arbeiten?

Die Versuchung ist groß: Laptop auf, WLAN an, und schon sitzt du in einer Tapas-Bar in Málaga beim Kundencall. Doch wenn du als Nicht-EU-Bürger mit einem Touristenvisum nach Spanien reist, ist das Thema Remote Work rechtlich komplizierter, als es scheint. Offiziell erlaubt dir das Visum für Spanien als Tourist nur den Aufenthalt zum Zweck von Ferien, Kultur oder privaten Besuchen – nicht zur Erwerbstätigkeit, auch wenn diese online stattfindet und dein Einkommen aus dem Ausland kommt.

Rein praktisch arbeiten viele digitale Nomaden trotzdem remote während der 90 Tage visumsfreien Aufenthalt. Die spanischen Behörden schauen bislang nicht aktiv nach Laptops im Rucksack – allerdings bewegst du dich mit dieser Art von Arbeit in einer rechtlichen Grauzone. Problematisch kann es besonders dann werden, wenn du dauerhaft von Spanien aus arbeitest oder wiederholt einreist. Spätestens dann kann gefragt werden, was du tatsächlich vor Ort machst – und das Touristenvisum wird eng.

Ein einmaliger Workation-Aufenthalt von wenigen Wochen fällt in der Regel nicht weiter auf. Aber wenn du längerfristig aus Spanien heraus remote tätig sein willst, solltest du keinesfalls dauerhaft auf ein Touristenvisum setzen. Es fehlt dir schlicht die rechtssichere Grundlage – und das kann bei künftigen Visaanträgen oder sogar bei der Einreise zu Problemen führen. Besonders der Flugreiseverkehr steht im Fokus spanischer Einreisekontrollen, und deine Tätigkeit lässt sich leicht anhand von Aussagen, Technik oder Rückfragen nachvollziehen.

Möchtest du langfristig in Spanien arbeiten, führt daher kein Weg am passenden Visum für Spanien vorbei. Je nachdem, ob du angestellt oder selbstständig bist, kann das digitale Nomadenvisum oder ein Aufenthaltstitel für Selbstständige eine Lösung sein. Diese erlauben dir explizit die remote Arbeit, sorgen für Rechtssicherheit und geben dir Planungsspielraum – ohne ständig in Sorge vor Ablaufdatum oder rechtlicher Unsicherheit zu leben.

Für Kurzentschlossene: Achte darauf, dass deine Tätigkeiten bei einem touristischen Aufenthalt nicht offiziell betriebswirtschaftlicher Natur wirken (z. B. keine Treffen mit spanischen Kunden, keine Rechnungen aus spanischer Adresse). Und kümmere dich frühzeitig um eine tragfähige Visumsstrategie, wenn du Spanien häufiger als Base nutzen willst.

Fazit

Spanien ist ein attraktives Ziel für digitale Nomaden – nicht zuletzt durch das neue Digital Nomad Visum, das seit 2023 eine rechtssichere, flexible Grundlage für Remote-Arbeit im Land bietet. Während EU- und EWR-Bürger ohne Visum einreisen und dort arbeiten dürfen, benötigen Nicht-EU-Staatsangehörige in der Regel ein entsprechendes Visum – je nach Aufenthaltsdauer und Art der Tätigkeit. Ein Touristenvisum erlaubt zwar bis zu 90 Tage Aufenthalt, ist für Remote Work jedoch rechtlich heikel und auf Dauer nicht empfehlenswert.

Wer langfristig aus Spanien heraus arbeiten will – sei es als Freelancer oder angestellter Remote-Worker – profitiert vom Digital Nomad Visum, das klare Anforderungen an Einkommen, Krankenversicherung, Führungszeugnis und Nachweise zu Arbeitgebern oder Kunden stellt. Die Vorbereitung hierfür ist aufwendig, aber essenziell, um rechtliche Risiken, Bußgelder oder Einreisesperren zu vermeiden.

Fazit: Kurze Workation? Möglich. Dauerhaftes Digitale-Nomaden-Leben in Spanien? Nur mit dem passenden Aufenthaltsstatus. Eine gute Visumsstrategie – individuell abgestimmt auf Geschäftsmodell und Lebensstil – ist der Schlüssel für einen sorgenfreien und legalen Aufenthalt unter spanischer Sonne.