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Arbeiten von unterwegs

Nicole Reiter: Als Psychologin einmal um die Welt

Inhaltsverzeichnis

Nicole, du hast Psychologie studiert und arbeitest nun als Mentorin. Wodurch zeichnet sich dein Beruf aus?

Ich begleite Menschen als Mentorin dabei, sich wieder an ihre tiefste Wahrheit zu erinnern und auf diese zu vertrauen. Aus dieser Energie heraus gilt es dann, das eigene Leben zu gestalten, ein energetisches Business aufzubauen und zu führen. Neben meinem Wissen als Psychologin habe ich eine starke Anbindung an die geistige Welt und darf in meinen Mentorings auch immer wieder als Kanal dienen, um meine Kund*innen in ihrem Vertrauen zu festigen und sie immer wieder zu erinnern.

In welchen Ländern hast du bisher gearbeitet? Was hat dich dazu getrieben, woanders leben zu wollen?

Ich habe bisher aus USA, Südafrika, Costa Rica, Mexico und Tansania/Sansibar gearbeitet.

Ich spüre schon immer diesen inneren Ruf, in der Welt zuhause zu sein. So liebe ich es, in die unterschiedlichen Kulturen einzutauchen. Mit Menschen vor Ort in Kontakt zu sein. Die Energie zu spüren und mich selbst damit auch immer ein Stück weiterzuentwickeln.  

Für welche Erfahrungen im Ausland bist du besonders dankbar?

Oh, da gibt es viele. Vor allem aber für die, in denen ich herausgefordert wurde, denn in diesen habe ich am meisten gelernt und bin daran gewachsen.

Beispielsweise als ich in Südafrika auf der Rückreise vor verschlossenen Türen der COVID-Teststation stand und es dennoch geschafft habe, einen Test zu bekommen. Oder generell immer wieder darauf zu vertrauen, eine Bleibe zu finden. 

Viele tun sich schwer damit, alleine zu reisen. Welche Vor- und Nachteile bringt das Reisen auf eigene Faust mit sich?

Meine Erfahrung zeigt: das Reisen alleine bringt eine größere Offenheit neue Menschen kennenzulernen mit sich. Außerdem kann ich zu jeder Zeit das tun oder auch nicht tun, wonach mir ist. Ich bin frei in jeglicher Hinsicht.

Es gibt Momente, in denen ich mir jemanden wünsche, der/die mit mir gemeinsam Entscheidungen fällt. Auch kann es schon manchmal einsam sein (wobei das bei mir zumindest, nur Blitzmomente sind, denn du kannst immer jemanden kennenlernen!).

Welche Tipps gibst du insbesondere Frauen, die alleine reisen möchten?

Den gesunden Menschenverstand einschalten. Mit Menschen verbinden, die das Zielland schon kennen und Erfahrungswerte haben. Das ist aus meiner Sicht das Wichtigste. So musst du nicht in alle Fettnäpfchen oder blöde Erfahrungen selbst machen. Und wenn doch, hast du Menschen, die dich unterstützen können wieder aus dem Schlamassel heraus zu kommen.

Ich persönlich fühle mich meist recht schnell vertraut und sicher in neuen Situationen, dennoch ist es wichtig, immer nur das zu tun, wobei du dich sicher fühlst. Andere Menschen spüren Unsicherheit (bewusst oder unbewusst) und können das auch ausnutzen.

Du hast längere Zeit in Costa Rica verbracht. Was kannst du uns über dieses Land erzählen?

Pura Vida – das ist die Lebensphilosophie. Die Menschen verkörpern das dort. Traumhafte Natur. Wundervolle Menschen und eine tragende Energie. Ich habe so viele wertvolle Menschen kennengelernt. Dort habe ich wirklich das Vertrauen ins Leben erlebt.

Was rätst du Menschen, die sich nach einem erfüllten Leben sehnen, aber in einem 9to5-Job feststecken?

Also erstmal kann ein 9to5-Job auch erfüllend sein! Wenn er es aber nicht ist, dann eine Mini-Auszeit nehmen und in sich horchen mit der Frage… Was will ich wirklich? Wenn hierzu Klarheit herrscht, dann finden sich Wege! Außerdem können sie sich natürlich gerne bei mir melden. Denn ich begleite als Mentorin genau auf diesem Weg.

Immer mehr Unternehmen ermöglichen es ihren Teams, ortsunabhängig zu arbeiten. Wie erlebst du diese Entwicklung in der Arbeitswelt?

Ja, das stimmt. Dennoch muss sich auch immer die innere Einstellung, die Offenheit der eigenen Person verändern, damit diese Chance überhaupt wahrgenommen werden kann. Menschen, die immer in der Sicherheit gelebt haben, einen festen Rahmen zu haben, die fühlen sich oft überfordert oder verloren in dieser nicht selbst gewählten Freiheit. Das ist glaube ich auch ein großes Problem, unter dem die Produktivität leiden kann.

Welche Länder stehen noch auf deiner Bucketlist?

Oh, da gibt es noch einige… Hawaii, Sri Lanka, Indonesien, der europäische Norden (Dänemark, Schweden, Finnland), die Kanaren und viele mehr.

Vielen Dank für das Interview, Nicole!

Nicole Reiter, M.Sc.

hat Psychologie studiert und arbeitet heute als Intuition Facilitator und Mentorin zum Thema Gentle Leadership. Sie hat sich für ein flexibles Leben entschieden, welches das Reisen und Arbeiten gleichermaßen berücksichtigt.

Su Reiter

arbeitet ortsunabhängig als Content Marketing-Expertin für juristische Unternehmen und führt in ihrer Freizeit Interviews mit digitalen Nomaden. Sie hat die erste Austauschgruppe für digitale Nomaden im deutschsprachigen Raum auf LinkedIn ins Leben gerufen.

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