Der Laptop surrt leise, während du mit den Füßen im warmen Sand sitzt und die Brandung von Bali im Hintergrund rauscht – dein Büro für heute. Immer mehr digitale Nomaden träumen von genau solchen Momenten, und Indonesien steht ganz oben auf ihrer Liste der Traumdestinationen. Wer diesen Lifestyle leben und gleichzeitig legal im Land bleiben möchte, muss früher oder später ein Visum für Indonesien beantragen. Doch welche Möglichkeiten gibt es für längere Aufenthalte, stressfreie Verlängerungen und rechtssicheres Remote-Arbeiten unter Palmen? Dieser Überblick zeigt dir, welche Visaformen für dich relevant sind und wie du deinen Aufenthalt in Indonesien optimal planst – egal, ob du gerade startest oder schon ein erfahrener Weltreisender bist.
Das Wichtigste in Kürze
Digitale Nomaden haben in Indonesien verschiedene Visa-Optionen, je nachdem, wie lange sie bleiben und was sie vorhaben – darunter das einfache Visa on Arrival für bis zu 60 Tage, das B211A-Visum für längere Aufenthalte bis 180 Tage sowie das Second Home Visa mit höheren Anforderungen für Langzeitplaner.
Das Visa on Arrival (VoA) kostet 35 US-Dollar, kann direkt bei der Einreise oder vorab online beantragt werden und lässt sich einmalig um weitere 30 Tage verlängern – ideal für spontane Trips oder flexible Reisende, die nicht lange im Voraus planen wollen.
Das B211A-Visum ist die beliebteste Lösung für längere Aufenthalte von digital arbeitenden Menschen in Indonesien, kostet je nach Methode zwischen 150 und 200 US-Dollar, ist 60 Tage gültig und kann bis zu zweimal verlängert werden – insgesamt kannst du so bis zu sechs Monate im Land bleiben, ohne auszureisen.
Die Beantragung eines indonesischen Visums erfordert einen gültigen Reisepass mit mindestens sechs Monaten Gültigkeit, ein Rückflugticket sowie eventuell zusätzliche Unterlagen wie Passfoto oder Finanznachweis – je nachdem, welchen Visatyp du auswählst oder ob du mit einem Visum-Agent arbeitest.
Remote Work ist in Indonesien offiziell nicht erlaubt, aber meistens geduldet, solange du keine lokalen Kunden hast, nicht für indonesische Unternehmen arbeitest und dein Einkommen komplett online generierst – also ideal für Freelancer, Selbstständige oder Angestellte mit Remote-Vertrag im Ausland.
Visum für Indonesien beantragen – Welche Möglichkeiten gibt es für digitale Nomaden?
Was für Visa gibt es für Indonesien?
Wenn du ein Visum für Indonesien beantragen willst, hast du mehrere Optionen – je nachdem, wie lange du bleiben möchtest und was du vorhast. Für digitale Nomaden sind vor allem drei Visa relevant: das Visa on Arrival (VoA), das Touristenvisum mit 60 Tagen Aufenthaltsdauer und das neue Second Home Visa, das allerdings höhere Anforderungen stellt. Es gibt auch ein Business Visum, das zwar keine Arbeit im Land erlaubt, aber für geschäftliche Treffen und längere Aufenthalte oft genutzt wird. Für reinen Urlaub bis zu 30 Tagen genügt in vielen Fällen ein kostenloser Einreisestempel – allerdings ohne Verlängerungsmöglichkeit. Wenn du flexibel bleiben willst, ist das VoA ein guter Startpunkt, da es problemlos verlängert werden kann.
Wie funktioniert das Visum on Arrival?
Das VoA lässt sich direkt bei deiner Ankunft am Flughafen in Indonesien beantragen – unter anderem in Denpasar (Bali), Jakarta oder Lombok. Es kostet derzeit rund 35 US-Dollar (zahlbar auch in Euro oder Kreditkarte) und erlaubt dir einen Aufenthalt von 30 Tagen. Du kannst es einmalig um weitere 30 Tage verlängern – zum Beispiel in einem örtlichen Immigration Office auf Bali oder durch einen Visa-Agenten. Wichtig: Damit ist ein Aufenthalt von maximal 60 Tagen möglich, danach musst du ausreisen. Ein Vorteil des VoA ist, dass du es mittlerweile auch elektronisch im Voraus beantragen kannst – über die offizielle indonesische Einwanderungs-Website.
Was brauche ich für ein indonesisches Visum?
Bevor du ein Visum für Indonesien beantragen kannst, sorgen ein paar Basics für einen reibungslosen Ablauf. Du brauchst auf jeden Fall einen Reisepass, der mindestens sechs Monate gültig ist. Für das Visum on Arrival oder E-Visum benötigst du außerdem ein Rückflugticket oder eine Weiterreisebestätigung – auch bei digitalem Nomadenleben. Für längere Visa (z. B. Business oder Second Home) können zusätzliche Unterlagen wie ein Finanznachweis oder Einladungsschreiben notwendig sein. Bei elektronischen Anträgen ist ein passendes digitales Passfoto ebenfalls vorgeschrieben.
Wie lange dauert die Bearbeitung meines Visaantrags?
Entscheidest du dich für ein Visum für Indonesien beantragen im Voraus, solltest du etwa 3–10 Werktage für die Bearbeitung einkalkulieren – je nachdem, welchen Visatyp du auswählst und wie schnell du Unterlagen lieferst. Das klassische VoA bekommst du dagegen sofort bei der Einreise. Elektronische Visa (E-VOA) werden oft innerhalb weniger Tage ausgestellt. Wenn du mit einem Visa-Agenten arbeitest, kann es oft schneller gehen, allerdings zu einem höheren Preis. Achte in jedem Fall darauf, deinen Antrag nicht zu knapp vor Abflug zu stellen – vor allem in Ferienzeiten oder wenn du Unterstützung brauchst, zum Beispiel beim Verlängern deines Aufenthalts.
Visum für Indonesien mit Fokus auf das 60 Tage Visum – Verlängerung und Aufenthaltstipps
Was kostet das 60 Tage Visum für Indonesien?
Wenn du ein Visum für Indonesien beantragen willst und gleich länger bleiben möchtest, ist das sogenannte B211A Visum – oft als 60 Tage Visum bezeichnet – eine beliebte Option. Es kostet online über die offizielle Einwanderungsplattform der indonesischen Regierung rund 150–200 USD, je nachdem, ob du es selbst beantragst oder über einen Visa-Agent gehst. Agenturen verlangen meist einen Aufpreis, übernehmen dafür aber die komplette Abwicklung. Gerade als digitaler Nomade kann das entspannter sein, besonders wenn du dich nicht mit Formularen oder Bürokratie herumschlagen willst. Wichtig: Es handelt sich dabei um eine einmalige Gebühr für die erste Visumausstellung – Verlängerungen kosten extra.
Kann ich das 60 Tage Visum für Indonesien verlängern?
Ja, das 60 Tage Visum lässt sich in der Regel mehrfach um je 60 Tage verlängern. Die Verlängerung kannst du entweder selbst bei einem lokalen Immigration Office beantragen oder über einen Visa-Agent abwickeln lassen. Praktisch: Du musst für die Verlängerung nicht ausreisen, kannst also deinen Aufenthalt direkt innerhalb Indonesiens verlängern. Plane für jede Verlängerung etwa 10–14 Tage Bearbeitungszeit ein, auch wenn du mit Agent arbeitest. Eine Verlängerung kostet etwa 50–80 USD pro Durchlauf – auch das hängt davon ab, ob du selbst beantragst oder Hilfe nutzt.
Wie oft kann ich das Visum verlängern?
Du kannst das B211A beziehungsweise das 60 Tage Visum insgesamt bis zu 180 Tage Aufenthalt verlängern – in der Praxis besteht es also aus der Erstlaufzeit von 60 Tagen und bis zu zwei Verlängerungen à 60 Tage. Danach musst du das Land verlassen. Eine direkte „Back-to-Back“-Beantragung ist nicht offiziell geregelt, aber viele digitale Nomaden machen nach der Ausreise einfach einen kurzen Trip ins Nachbarland (zum Beispiel Malaysia oder Singapur) und beantragen danach erneut ein Visum für Indonesien. Wichtig ist, dass du die Bedingungen regelmäßig prüfst – sie können sich kurzfristig ändern.
Was passiert, wenn ich länger als erlaubt bleibe?
Overstay wird in Indonesien nicht auf die leichte Schulter genommen. Bleibst du länger als erlaubt, zahlst du eine Strafe von umgerechnet rund 25 USD pro Tag. Ab einem gewissen Zeitraum (z. B. mehr als 60 Tage Overstay) droht sogar eine Abschiebung oder in extremen Fällen ein Einreiseverbot. Deshalb: Merke dir das Ablaufdatum deines Visums oder nutze Kalender-Apps, um rechtzeitig zu verlängern oder auszureisen. Gerade bei längeren Aufenthalten empfiehlt sich ein Agent, der dich an Deadlines erinnert und dir beim Papierkram hilft.
Kosten für ein Visum in Indonesien – So kalkulierst du deinen Aufenthalt richtig
Wie viel kostet ein Visum on Arrival in Indonesien?
Wenn du kurzfristig ein Visum für Indonesien beantragen möchtest, ist das Visa on Arrival (VoA) die einfachste und oft günstigste Option. Es kostet aktuell 35 US-Dollar – etwa 32 Euro, je nach Wechselkurs. Die Gebühr zahlst du direkt am Flughafen bei der Einreise oder über die offizielle indonesische E-VOA-Plattform, wenn du den Antrag lieber vorher digital stellen willst. Die meisten Flughäfen in Indonesien – zum Beispiel in Bali, Jakarta oder Lombok – bieten diesen Service an. Achte darauf, dass du dein Visum in bar (USD, Euro, indonesische Rupiah) oder mit Kreditkarte bezahlen kannst. Die Quittung solltest du gut aufbewahren – sie wird bei Verlängerungen oder Fragen der Immigration häufig verlangt.
Welche Zusatzkosten können beim Visumantrag entstehen?
Abseits der offiziellen Visagebühr können sich weitere Kosten summieren – vor allem, wenn du länger bleibst oder eine Verlängerung planst. Viele digitale Nomaden nutzen zum Beispiel Visa-Agenturen, die den gesamten Prozess übernehmen. Dafür zahlst du einen Aufpreis von etwa 20–50 USD, je nachdem, welcher Service angeboten wird (z. B. Behördengänge, Terminvereinbarungen, Erinnerungsservice). Je nachdem, wo du wohnst, können auch Transportkosten zum nächstgelegenen Immigration Office und Kopien deiner Unterlagen notwendig sein. Für längere Visa wie das B211A benötigst du zusätzlich ein digitales Passfoto, das ggf. professionell angefertigt werden muss.
Wie bezahle ich mein Visum für Indonesien am besten?
Am unkompliziertesten bezahlst du direkt mit einer Kreditkarte, sowohl bei der Einreise als auch beim elektronischen Visumantrag. Die offiziellen E-VOA-Websites akzeptieren in der Regel MasterCard, Visa und teils auch internationale E-Wallets. Bei Barzahlung vor Ort solltest du möglichst glatte Scheine mitbringen, da indonesische Behörden gelegentlich beschädigte oder alte Banknoten ablehnen. Für Gebühren bei Verlängerungen oder Agenten in Indonesien wird häufig Barzahlung in Rupiah verlangt, also plane etwas Cash oder einen Geldautomaten-Besuch ein. Achte außerdem darauf, dass dein Zahlungsmittel international freigeschaltet ist – besonders bei Online-Zahlungen aus dem Ausland.
Gibt es Gebührenunterschiede je nach Staatsangehörigkeit?
Für die meisten westlichen Länder – darunter Deutschland, Österreich und die Schweiz – gelten einheitliche Gebühren für Touristenvisa wie das VoA oder B211A. Das heißt: Du zahlst den gleichen Preis wie jemand mit z. B. US-amerikanischem Pass. Es gibt jedoch Ausnahmen bei spezifischen bilateralen Abkommen oder bei Visa mit höherem Anspruch wie dem Second Home Visa. Auch hier können je nach Land unterschiedliche Anforderungen oder Nachweise nötig sein, aber die Standard-Gebühren für typische Touristen- oder Geschäftsvisa bleiben für digitale Nomaden meist gleich. Trotzdem lohnt es sich, vor dem Antrag die offizielle Visum-Website zu prüfen, damit du keine Überraschungen erlebst.
Visum für Indonesien beantragen – Tipps für Remote Worker und digitale Nomaden
Wo beantrage ich ein Visum für Indonesien?
Wenn du ein Visum für Indonesien beantragen willst, kommt es darauf an, welches Visum du brauchst und wie lange du bleiben möchtest. Das beliebte Visa on Arrival kannst du entweder direkt bei der Einreise am Flughafen oder vorab über die offizielle Online-Plattform der indonesischen Immigration (molina.imigrasi.go.id) beantragen – die elektronische Version heißt e-VOA. Für längere Aufenthalte, zum Beispiel mit dem 60-Tage-Visum (B211A), musst du den Antrag online stellen oder über eine lokale Visa-Agentur in Indonesien oder im Ausland abwickeln lassen. Viele digitale Nomaden nutzen Agenten, weil sie sich dann nicht selbst mit den Anforderungen und dem Vorgehen beschäftigen müssen. Wichtig: Immer aktuelle Infos direkt bei der offiziellen Einwanderungsbehörde checken, denn Formulare und Abläufe ändern sich regelmäßig.
Was ist die einfachste Lösung für längere Aufenthalte?
Wenn du planst, länger als 30 Tage in Indonesien zu bleiben, ist das B211A-Visum die gängigste Lösung. Du kannst es für 60 Tage beantragen und anschließend bis zu zweimal verlängern – jeweils um 60 Tage. So bleibst du legal und entspannt bis zu sechs Monate im Land. Die einfachste Variante ist die Beantragung über eine erfahrene Visa-Agentur, die dir alle Schritte abnimmt: Antrag, Kommunikation mit den Behörden und Verlängerungen während deines Aufenthalts. Wenn du lieber selbst den Antrag stellst, brauchst du auf der Einwanderungsplattform ein Konto, digitale Passbilder, Kopien deines Reisepasses und idealerweise einen Sponsor, was viele Agenturen dir ebenfalls anbieten.
Welche Visa eignen sich für ortsunabhängiges Arbeiten?
Das Thema Arbeit ist in Indonesien sensibel geregelt. Klassische Touristenvisa – wie das VoA oder B211A – erlauben keine lokale Erwerbstätigkeit. Heißt: Du darfst vor Ort nicht für ein indonesisches Unternehmen arbeiten oder dort ein Business gründen. Aber: Solange du dein Einkommen online generierst (z. B. als Freelancer, Content Creator oder Remote Mitarbeiter) und nicht mit indonesischen Kunden arbeitest, wird das digitale Arbeiten meist toleriert. Für einen strukturierten Langzeitaufenthalt kannst du dir das neue Second Home Visa ansehen. Das richtet sich an vermögendere Personen, erlaubt aber längere Aufenthalte und bietet mehr langfristige Planungssicherheit – allerdings mit strengen Voraussetzungen wie Kapitalnachweis.
Kann ich als digitaler Nomade in Indonesien arbeiten?
Technisch gesehen erlaubt kein reguläres Visum für Indonesien aktives Arbeiten auf dem lokalen Markt. Aber wenn du rein remote für Kunden im Ausland tätig bist, befindest du dich in einer rechtlichen Grauzone, die viele digitale Nomaden seit Jahren nutzen – vor allem auf Bali. Wichtig ist, keine lokalen Dienstleistungen anzubieten, keine öffentlichen beruflichen Events zu veranstalten und nicht offiziell aufzutreten (z. B. mit Werbung in Indonesien). Willst du auf Nummer sicher gehen und planst länger oder mit Investitionen im Land zu bleiben, informiere dich über Business– oder Aufenthaltsmodelle, bei denen ein Arbeitsrecht enthalten ist. Für die meisten Nomaden reicht aber das B211A als praktische Lösung für Workation-Zeiten bis sechs Monate aus.
Fazit
Indonesien bietet digitalen Nomaden eine Vielzahl an Visa-Optionen – je nach geplanter Aufenthaltsdauer und individuellen Bedürfnissen. Für kurze Aufenthalte bis 30 Tage eignet sich das kostenlose Einreisestempel oder das Visa on Arrival (VoA), das bei Ankunft für 35 USD erhältlich ist und einmal um weitere 30 Tage verlängert werden kann. Wer flexibler und länger bleiben möchte, findet im B211A-Visum (auch bekannt als 60-Tage-Visum) die passende Wahl. Es erlaubt Aufenthalte von bis zu 180 Tagen durch zweimalige Verlängerung. Die Kosten bewegen sich zwischen 150–200 USD für die Erstausstellung plus 50–80 USD pro Verlängerung. Viele digitale Nomaden nutzen für den gesamten Prozess Visa-Agenturen, die gegen Aufpreis alle Formalitäten erledigen und eine stressfreie Abwicklung ermöglichen.
Technisch ist Arbeiten in Indonesien mit Touristenvisa nicht erlaubt, doch rein digitales Arbeiten für Kunden im Ausland wird oft geduldet – besonders auf Bali. Für langfristige Perspektiven ohne regelmäßige Visa-Erneuerung bietet sich das Second Home Visa an, das jedoch höhere Anforderungen wie Kapitalnachweise stellt. Wichtig sind stets aktuelle Informationen über die offizielle Seite der indonesischen Einwanderung (molina.imigrasi.go.id), da sich Einreisebestimmungen kurzfristig ändern können.
Für Remote Worker, die temporär in Indonesien leben und arbeiten möchten, bleibt das B211A-Visum die praktikabelste und rechtlich sicherste Option – besonders, wenn sie die verlängerte Aufenthaltsdauer ausschöpfen möchten.